Zum Angeben: Halloween
Halloween ist für viele ein Grund zum Feiern und Verkleiden. Doch woher kommt die Tradition? Und warum mögen wir es, uns zu gruseln? Die wichtigsten Facts zum Angeben auf jeder Halloweenparty.
Der Ursprung von Halloween liegt im keltischen Fest Samhain und reicht circa 2.000 Jahre zurück. Man glaubte, dass in dieser Nacht die Grenze zur Totenwelt offen ist. Um sich vor Geistern zu schützen, verkleideten sich die Menschen mit furchterregenden Kostümen und spielten sich gegenseitig Streiche.
Profitabel
Der Handelsverband Deutschland hatte für das Jahr 2024 an Halloween einen Gesamtumsatz von ungefähr 540 Millionen Euro prognostiziert.
Populär
Wer hätte es gedacht: Eine Analyse der Google-Suchanfragen in Deutschland zeigt, dass eines der aktuell beliebtesten Halloween-Kostüme der Kultcharakter Wednesday Addams aus der Netflixserie „Wednesday“ ist.
Hormonell
Macht Gruseln glücklich? In der Tat haben Wissenschaftler*innen wie Mary Beth Oliver in ihrer Studie „Adolescents‘ Enjoyment of Graphic Horror“ herausgefunden, dass Horrorfilme, Geisterhäuser und Kostüme unser Belohnungssystem aktivieren. Wir erleben zwar Angst. Findet diese jedoch im sicheren Rahmen statt, löst es unser Glückshormon Dopamin aus.
Ungehemmt
Andere Studien wie „Masked minds“ zeigen: Menschen verhalten sich anders, wenn sie maskiert sind. Die Anonymität senkt die Hemmungen. Man wird mutiger, risikofreudiger und unhöflicher. Dies nennt sich Deindividuation. Vor allem Jugendliche neigen verkleidet zu mehr Regelbrüchen und Mutproben.
Mystisch
Durch den jahreszeitlichen Stimmungswechsel im Oktober glauben mehr Menschen an das Übersinnliche. Die Dunkelheit stimmt sie offener für Fantasien und Emotionen. Das Interesse an Geistern, Horoskopen oder Tarot – psychologisch auch magisches Denken genannt – steigt.
Titelbild: Jonas Böhme
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