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    Alltags-Tipps für Anfänger*innen und Fortgeschrittene – so kannst auch du dein Studium mit Bravour überleben.

    Neu immatrikuliert und orientierungslos in Leipzig – das sind Attribute, die jährlich auf viele verlorene Seelen zutreffen. Man bezeichnet sie als „Erstis“. Eigentlich ist Studieren aber gar nicht so schwer: Hier eine Reihe von Insider-Tipps, die den Hochschulalltag (fächerübergreifend) erleichtern.

    The Essentials

    Das Offensichtliche zuerst: In der Transition in den neuen Alltag kann das Studentenwerk eine hilfreiche Anlaufstelle sein. Es macht eine Reihe von Angeboten abseits von Bafög, Wohnheim und Mensa, wie zum Beispiel die Geschirrbörse, das Jobportal und die kostenlose psychosoziale und Sozialberatung.
    Die richtige Mensa-Essenszeit ist die, zu der nicht alle essen wollen. Zwischen 11.30 und 13.30 Uhr sollte man die Essensausgabe möglichst meiden. Besonders in der Mensa am Park ist die Atmosphäre dann nämlich etwa so entspannt wie bei mallorquinischen Ballermann-Partys.

    Unter Studierenden ist der Mythos verbreitet, dass der Nudelteller das ultimative Sparmenü sei – freie Wahl der Pastasauce, weitgehend selbst portionierbar – eine super Sache. Aber nicht zu vergessen ist dabei: In den Mensen des Studentenwerks gibt es aber auch die Option, die anderen Gerichte einfach ohne Hauptkomponente zu bestellen. In dem Fall bekommt man eine Sättigungsbeilage mit Gemüsebeilage serviert, womit man unter Umständen noch günstiger wegkommt.

    Eine Prise Bib-Flow

    Zeitungsabos? Da kann man sich als Studierende*r in Leipzig einige Euros sparen, denn über die Uni-Bibliothek ist nicht nur eine Auswahl an Print-Zeitungen und -magazinen verfügbar. Es gibt auch ein riesiges Angebot an elektronischen nationalen und internationalen Zeitungen, auf das man über das Campusnetz oder mit VPN-Verbindung zugreifen kann.

    In den heißen Phasen des Semesters wird es schwierig, einen Bib-Arbeitsplatz zu finden. Einige Studierende schwören deshalb darauf, zum Lernen lieber die dezentralen Fachbibliotheken, die Stadtbibliothek oder die Deutsche Nationalbibliothek aufzusuchen. Wer aber auf Albertina oder Campus-Bib besteht, sollte früh da sein (unbedingt vor neun Uhr) oder sich mit Freund*innen absprechen – sind eure Zeitpläne kompatibel, könnt ihr euch Arbeitsplätze zuschieben wie beim Staffellauf.

    Die wahre Kern-Qualität der Bib ist aber der Informationsbörsen-Charakter ihrer Toiletten. Es lohnt sich, dort mit offenen Augen unterwegs zu sein. Oft findet sich Werbung für Workshop-Angebote, Lesungen oder Studien, an denen man teilnehmen kann, und auch der Kontakt zu interessanten studentischen Initiativen wie luhze.

    Überm Tellerrand

    Leipziger Studierende können auf verschiedene Weise bei den Freizeitaktivitäten sparen. Über den Hochschulsport lassen sich kostengünstige Sportkurse buchen. Der Verein Kulturleben vermittelt Menschen mit geringem Einkommen – Bafög-Empfänger*innen zählen dazu – kostenlosen Zutritt zu Kultur-und Sportevents in der Region Leipzig erhalten. Mit „6Tix“ macht das Schauspiel Leipzig Studierenden ein attraktives Abo-Angebot. Mit der KlassikMatch-Card möchten Oper und Gewandhaus Menschen unter 30 Jahren den Zugang erleichtern.

    Last but not least: In der Demokratie müssen wir uns fleißig streiten und Probleme kleinteilig und aus verschiedenen Perspektiven wahrnehmen. Es wäre eine Schande, die zahlreichen Möglichkeiten zu versäumen, die Hochschulen dafür bereithalten: Besucht euer Stura-Plenum, schaut in Senats-, Fakultätsrats- und FSR-Sitzungen rein. Sie sind hochschulöffentlich, also offen für Besuchende, und konkrete Termine findet man in der Regel online heraus.

    Titel-Collage: ct, zusammengestellt aus Bildern von Pexels

    Hochschuljournalismus wie dieser ist teuer. Dementsprechend schwierig ist es, eine unabhängige, ehrenamtlich betriebene Zeitung am Leben zu halten. Wir brauchen also eure Unterstützung: Schon für den Preis eines veganen Gerichts in der Mensa könnt ihr unabhängigen, jungen Journalismus für Studierende, Hochschulangehörige und alle anderen Leipziger*innen auf Steady unterstützen. Wir freuen uns über jeden Euro, der dazu beiträgt, luhze erscheinen zu lassen.

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