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  • V wie Videokonferenzen

    In Zeiten wie diesen sind wir auf digitale Werkzeuge angewiesen, um uns zu verbinden. Das gilt für Freund*innen und Bekannte genauso wie für Hochschulgruppen. Eine „Open Source“-Übersicht.

    Man kennt das Problem: Programme installieren, sie funktionieren nicht, wieder deinstallieren, anderes Programm aussuchen. Der eine will nur quelloffene Software, bei der anderen stürzt Zoom immer ab. Sich mit mehreren Personen zu treffen, fällt heutzutage schwer. Bei Arbeits- und Hochschulgruppen und allen, die ihre Arbeit jetzt ins Digitale verlegen müssen, ist es noch schwieriger. Wie führt man Abstimmungen durch? Wie hält man Ergebnisse fest? Wir haben eine Übersicht mit einer Reihe von nützlichen, kostenlosen, quelloffenen und datenschützenden Tools erstellt und erklären, wofür sie gedacht sind und wo ihr sie finden könnt.

    Das Familientreffen (~ fünf Personen)

    Ob Familie oder Yoga Gruppe – wenn ihr euch leger im weiten Web treffen wollt, könnt ihr „Jitsi“ zur Hand nehmen. Ein einfacher Link reicht zum Beitreten über den Browser, dabei benötigt niemand einen Account. Das Ganze gibt es auf den Servern des Universitätsrechenzentrum (URZ) Leipzig, allerdings ist die Verbindungsqualität mäßig. Eher zu empfehlen ist die Seite meet.jit.si.

    Die Betonkanu-Hochschulgruppe (~20 Personen)

    Eigentlich wollt ihr im Labor über Risse in Stahlbeton philosophieren, aber es hat geschlossen? Das Tool eurer Wahl ist „BigBlueButton“. Es erlaubt stabile Videokonferenzen auch bei mehr Personen und ist über den Browser nutzbar. Auch kann präsentiert oder der Bildschirm geteilt werden. Studierende der Universität Leipzig finden „BigBlueButton“ auf den Servern des URZ. Für Schriftliches, wie zum Beispiel Protokolle, eignet sich ein „Ether-“ oder „CryptPad“. Abstimmungen können über das „Poll Pad“ von „CryptPad“ oder über „dudle“ der TU Dresden durchgeführt werden.

    Der wütende Studierendenmob (> 50 Personen)

    Ihr habt als Massenstudiengang festgestellt, dass einer eurer Professoren problematische Tweets postet und nun wollt ihr euch als Mob organisieren? Da bei so vielen Personen das Internet von einzelnen Leuten schon sehr strapaziert wird, sollte auf Video verzichtet werden. Dafür eignet sich ausgezeichnet „Mumble“, es erlaubt ein sehr internetschonendes Zusammenkommen. Für Redelisten und Präsentationen kann simultan „OpenSlides“ verwendet werden. Darüber können genauso auch übersichtliche Abstimmungen durchgeführt werden. Beides findet ihr bald auf den Servern des Studierendenrats der Universität (Stura). Für die Nutzung muss aber ein Antrag beim Stura gestellt werden.

    Foto: iTandCoffee via Piaxabay

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