„Der Ball ist rund, das Spiel ist lang“
Zum 21. Mal ist die Messestadt Schauplatz der Leipzig Open. Vom 10. bis 18. August bieten Groß und Klein hochspannenden Tennissport.
Wer Wimbledon aufgrund von Klausuren und Hausarbeiten verpasst hat, kann jetzt in Leipzig spannendes Tennis erleben. Vom 10. bis 18. August findet das (inter-)nationale Tennisturnier Leipzig Open auf dem Gelände des Leipziger Tennisclubs 1990 e.V. statt. Dafür reisen 250 Spieler*innen aus 22 Nationen in die Messestadt. Denn es wird nicht nur ein Turnier ausgespielt, sondern gleich mehrere.
Den Auftakt in die sportliche Woche macht das Mitteldeutsche Kinderturnier, das erneut unter der Schirmherrschaft von Steffi Graf, einer der bekanntesten deutschen Tennisspielerinnen, steht. Hier können die Kleinen Kraft und Ausdauer unter Beweis stellen. Montag bis Mittwoch (12. bis 14. August) wird zum 6. Mal das Damenturnier der International Tennis Federation (ITF) gespielt. Darauf folgen dann bis zum Ende der Woche die Internationalen Sächsischen Meisterschaften.
Besonders ist, dass der Eintritt bis einschließlich Dienstag (13. August) frei ist. Damit kann man sich die Kinder- und Jugendturniere sowie das ITF-Damenturnier kostenlos ansehen. Das ITF ist das einzige internationale Damenturnier in Ostdeutschland. Ab dem 12. August gibt es dann immer um 17 Uhr das Spiel des Tages. Im Interview mit Urbanite erklärt Birgit Bach, die Sportdirektorin der Leipzig Open, dass dort die besonders hochklassigen, aber auch deutsche Spielerinnen antreten werden.
Die Internationalen Sächsischen Meisterschaften finden bereits zum 21. Mal statt. Mit einem Gesamtpreisgeld von 10.200 Euro gehört das Turnier zur höchsten Kategorie nationaler Turniere in ganz Deutschland. Gespielt werden Damen- und Herren-Einzel. Am 18. August finden die finalen Spiele des Damenturniers und der Internationalen Sächsischen Meisterschaften statt, worauf dann die Siegerehrungen folgen.
Alle Spiele sind über den ganzen Tag verteilt. Zwischen den Wettkämpfen besteht die Möglichkeit, mit Spieler*innen in Kontakt zu treten und mit ihnen zu sprechen. Gegenüber Urbanite sagt Bach zudem, dass es auch „keinen Dresscode oder so etwas, jeder darf in der Kleidung kommen, in der er oder sie sich wohlfühlt.“ Tennis muss also nicht elitär sein – Und schwer zu verstehen ist es auch nicht: Gespielt wird über ein Netz, auf jeder Seite stehen ein bis zwei Spieler*innen, also im Einzel oder Doppel. Gezählt wird ab Null (heißt im Tennis manchmal „love“), in Schritten von 15, 30 bis 40. Es geht jedoch nicht nur um das reine Gewinnen der Spiele, sondern darum Sätze zu gewinnen. Meist besteht ein Wettkampf aus zwei Gewinnsätzen. Ein Satz wird mit sechs Spielen und mindestens zwei Spielen Vorsprung gewonnen. Und noch ein wenig Wissen zum Angeben: Ein Spiel, bei dem der Gegner keinen Punkt erzielt, heißt „Love Game“. Den Zug um einen entscheidenden Punkt nennt man „Matchball“.
Titelbild: LeipzigOpen


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