Nicht noch ein Zombie Film
"Scouts vs. Zombies" versucht sich als Handbuch zur Zombieapokalypse
Die drei Freunde Ben (Tye Sheridan), Carter (Logan Miller) und Augie (Joey Morgan) kennen sich seit dem sie im Alter von sieben den Pfadfindern in ihrem beschaulichen Heimatort bei getreten sind. Gemeinsam bestreiten sie nun seit zehn Jahren den Alltag als Pfadfinder – Zelten, Spurenlesen, Bogen schießen – und sammeln dabei zahlreiche Abzeichnen. Leider punkten sie mit ihren Survival-Techniken nicht besonders gut bei ihren Klassenkameraden.
Deshalb beschließen Ben und Carter ausgerechnet an Augies großem Tag an dem er das letzte Abzeichen bekommen soll, dem Pfadfinder-Dasein den Rücken zu kehren und auf eine Party zu gehen um ihren heimlichen Schwärmen näher zu kommen.Von Carter angestiftet, lassen die beiden Pfadfinder ihren Kameraden Augie im Waldcamp zurück und fahren in die Stadt.
Da sich während ihres Zeltlagers im Wald die Zombie Apokalypse über die Stadt ausgebreitet hat, ist diese wie ausgestorben und selbst der bullige Türsteher des Strip Clubs hat seinen Posten verlassen. Der aufgedrehte Carter nutzt diese Chance um endlich in die Bar zu gelangen. Die Zombies haben aber auch nicht vor der Bar halt gemacht und nach einer kurzen Tanzeinlage einer Zombie GoGo Tänzerin werden die beiden am Ende der Show attackiert und können dank der taffen Cocktail – Mixerin Denise (Sarah Dumont) grade so fliehen.
Zu dritt versuchen sie nun den Zombies zu entkommen und ihre Klassenkameraden auf der Party zu warnen. Etwas später stößt Augie nach seinem ersten Aufeinandertreffen mit einem Zombie zu dem Dreierteam hinzu. Wiedervereint schlittern die Scouts von einer abgedrehten Szene in die andere.
„Scouts vs. Zombies“ hat alles was einen typischen Film des Zombie-Genres ausmacht. Dazu kommen noch Britney Spears Songeinlagen mit einem Zombie, attackierenden Zombie -katzenrudeln und multiple explodierende Zombie-Köpfe. Die Tatsache, dass hier Tiere auch von den Toten auferstehen und manche Zombies auf ihre Beute lauern, anstatt blöd und blind durch die Stadt zu wandeln, hebt den Film vom Rest des Genres ab.
Das sind jedoch die einzigen positiven Merkmale von Scouts vs. Zombies. Die Witze sind doch sehr platt und kommen vorpubertär daher. Zudem kann der übertriebene Einsatz von Kunstblut nicht über die klischeebehaftete Story hinwegtäuschen.
Leider kommt der Film nicht an seine Vorbilder „Zombieland“ und „Shaun of the Dead“ heran und bleibt doch nur eine weitere Horrorkomödie mit Zombies und Teenies ohne große Überraschungen und Story-Twists.
Ob es dem Gespann jedoch am Ende gelingt die Party und den Tag zu retten oder ob sie selbst zu hirnlosen Fleischfressern werden kann sich ab heut jeder selbst im Kino erfahren.
Ab 12. November im Kino
Fotos und Filmverleih: Paramount Pictures


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