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  • Zu Besuch in Potsdam

    Am Wochenende in Potsdam? Die Redaktion von speakUP, der unabhängigen Studierendenzeitschrift an der Universität Potsdam, hat ein paar Ideen für einen Besuch in Brandenburg.

    Potsdam ist nicht nur Landeshauptstadt Brandenburgs, Wohnort von Günther Jauch und „die Stadt neben Berlin“, sondern auch ein toller Ort, um ein Wochenende in die preußische Vergangenheit zu reisen, im Grünen zu entspannen und natürlich auch um gut zu essen und zu trinken. Kurzum: Ein Wochenendtrip lohnt sich immer und wir von der speakUP, der unabhängigen Studierendenzeitschrift an der Universität Potsdam, haben für Euch ein paar Ideen, mit was Ihr ein Wochenende bei uns füllen könnt.

    Clara empfiehlt zum Frühstücken: Bagels & Coffee

    Ein guter Start in den Tag ist wichtig. Einer der leckersten Frühstücksspots ist das Café Bagels & Coffee in der Friedrich-Ebert-Straße. Neben einer Vielzahl an Kaffee- und Bagelvarianten, die dem Café seinen Namen gaben, darf man sich hier auch in Baukastenmanier beim Frühstück austoben und die vielen leckeren Angebote probieren. Wer das Frühstück gerne auch mal zum Brunch ausdehnt, ist dort ebenfalls gut aufgehoben: Viele leckere herzhafte Speisen und Kuchen warten auf euch! Und wie wäre es nach einem schmackhaften Frühstück mit einem Bummel durch das gegenüberliegende Holländische Viertel?

    Christina empfiehlt: Schlössertour in Potsdam

    Vielen Menschen kommen beim Gedanken an die Stadt Potsdam zunächst Schlösser und Gärten in den Sinn – und das ist kein Wunder, denn schließlich ist Potsdam die ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen. Am bekanntesten ist sicherlich das Schloss Sanssouci (französisch für “ohne Sorge”) im gleichnamigen Park, welches im Auftrag König Friedrich des Großen als Sommerschloss im Stil des Rokoko errichtet wurde. Die Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft umfasst fast zwanzig Schlösser oder Palais – zu viele, um sie alle hier vorzustellen, doch für einen Blick auf weniger berühmte Schlossbauten könnt ihr diesen Artikel zu Rate ziehen. Übrigens lassen sich mehrere Schlösser auf einmal gut mit den typischen Sightseeing-Bussen erkunden, die sogar richtige Schlösserrundfahrten anbieten, oder aber man stellt sich seine eigene Spazierroute durch die Parks zusammen und kann auf diese Weise auch noch hautnah die Gartenkunst erleben!

    Slawa empfiehlt einen Ausflug in den Orient

    Das Restaurant De Lewante befindet sich in der Gutenbergstr.103 in Potsdam und ist ein wahrer Geheimtipp: Es gibt Falafel- und Halloumiteller mit leckerem Hummus und Joghurtsauce. Dazu wird leckerer Salat serviert. Von gegrilltem Gemüse bis zu leckeren selbstgepressten Säften gibt es viele Speisen, die das Herz begehrt. Die ganze Pracht orientalischer Küche kann zu erschwinglichen Preisen genossen werden.

    Caro empfiehlt im Sommer: Einfach mal die Beine ins Wasser!

    Potsdam ist neben den vielen prunkvollen Schlössern, die in den vergangenen Jahrhunderten erbaut wurden, auch eine Stadt der vielen tollen Seen und Parks. Zu den Highlights zählt hier der Heilige See, der direkt an die Innenstadt grenzt und nicht umsonst an zahlreiche Villen von Potsdams Prominenten angeschlossen ist. Der See lädt bei klarem Wasser nicht nur zum Baden ein, sondern ist auch Sammelpunkt für alle, die einfach in der Sonne liegen oder den Grill anschmeißen wollen. Mindestens genauso schön ist der Tiefe See im Park Babelsberg, der eigentlich nur eine sehr breite Stelle der Havel ist, die Potsdam durchquert. Hier gibt es einen kleinen, aber feinen Sandstrand und die wohl schönsten Sonnenuntergänge der Stadt! Ein anderer Tipp für tolle Sonnenuntergänge ist auch das Havelufer im schönen Stadtteil Potsdam-West: Hier sammeln sich vor allem an lauen Sommerabenden viele Potsdamer zum Entspannen, Grillen und Sonne genießen, während die Boote vorbeischippern.

    Clara empfiehlt: Ab auf das Zweirad oder auf’s Wasser!

    Bevölkerungstechnisch ist Potsdam vielleicht nicht die größte Stadt. Allerdings ist sie so weit ausgedehnt, dass es sich lohnt, für einen ersten guten Überblick auf das Fahrrad zu steigen. Die Ausleihstation Pedales bietet Leihräder für 12 Euro/Tag an und ist am Hauptbahnhof ein guter Startpunkt für Radtouren zu den von Caro beschriebenen Seen und Parks. Es lohnt sich aber auch, dem Trubel Potsdams den Rücken zu kehren, und stattdessen zum Beispiel den Schwielowsee zu umrunden, der Euch durch die vielen Dörfer in Potsdams Nachbarschaft führt. Ein Tipp für einen Boxenstopp ist sicherlich die leckere Eisdiele in Caputh!

    Doch nicht nur mit einem Zweirad lohnt sich die Erkundung Potsdams. Sehr zu empfehlen ist die Schlösserrundfahrt auf dem Wasser, die euch in anderthalb Stunden einen Überblick über die Pracht Preußens vermittelt. Ihr könnt allerdings auch selber auf Flößen die Wasserlandschaft der Landeshauptstadt entdecken!

    Florian empfiehlt das vietnamesische Potsdam

    Für alle die Potsdam noch nicht kennen, dafür aber die vietnamesische Küche lieben, für die ist das Le’s Cyclo vielleicht genau das Richtige. Das kleine familiengeführte Restaurant liegt in der Innenstadt und ist gut mit einem Bummel durch deren Seitenstraßen und Hinterhöfe oder das Holländerviertel zu verbinden. Trotzdem sitzt man dort ruhig abseits der Brandenburger Straße, unserer Einkaufsmeile, wo sich die Touris tummeln. Geboten wird wirklich gute vietnamesische Küche wie zum Beispiel bekannte Favoriten wie den Banh Bao Burger oder Pho Bo, aber auch so einige neue Gerichte wie die Zen Bowl, karamellisiertes Tofu mit Seetangsalat, Spinat und Reis. Man schmeckt, sieht und fühlt den Unterschied zu den Filialvietnamesen und kann sich gestärkt mit nicht zu schwerem Magen wieder auf Erkundungstour durch Potsdam begeben.

    Caro empfiehlt beim Ausgehen: In Potsdam bleiben lohnt sich!

    Wer sich in Potsdam den Abend vertreiben will, muss keinesfalls auf den großen Nachbarn Berlin ausweichen, um Spaß zu haben. Denn obwohl wir das scheinbar unendlich große Angebot von Berlin gerne nutzen, haben auch wir unsere Geheimtipps. Nicht weit vom Potsdamer Hauptbahnhof entfernt liegt beispielsweise das Pub à la Pub, eine studentisch betriebene Kneipe, in der bei studi-freundlichen Preisen und allabendlich wechselnden Mottos immer Stimmung aufkommt. Etwas gemütlicher kommt dagegen das 11-Line daher, das ebenfalls in der Innenstadt liegt und sich als Café, Bar und Galerie versteht. Vor allem im Sommer ist hier auch im Außenbereich immer ein junges Publikum anzutreffen. Wer sich im schönen Viertel Potsdam-West aufhält, sollte dagegen auf jeden Fall die Waschbar aufsuchen. Hier ist der Name Programm: Die Bar ist eigentlich ein Waschsalon, bietet aber auch Getränke, Burger, Nachos und Co. an und ist dank Ufo und Aliens auf dem Dach nicht zu übersehen.

    Fotos: Carolin Kulling

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